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Die Tempora

Seit meiner Ankunft hier im Luftschiffdock hat sich so manches ereignet, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Die Tage seit meinem Eintreffen schienen mir, als würden sie mehr als die üblichen 24 Stunden haben.
Besprechungen mit dem Dockmeister wegen der Ausrüstung folgten auf die schier endlosen technischen Beratungen mit den Ingenieuren, welche die „Tempora“ eher als Forschungsbau sahen, als das wozu Sie eigentlich bestimmt war.
Als neuestes Schiff in der Luftschiffmarine zu Württemberg ZLZ 127 (Zeitreise Luftschiff Zeppelinklasse Projektnummer 127) oder aber wie man sie schon vor meiner Ankunft hier auf den Namen Tempora getauft hatte.

Heute ist der 19. Oktober 1899 und ein besonderer Tag für die ZLZ 127 „Tempora“, heute werden wir das Dock verlassen und eine Probefahrt durch den Äther wagen.
Nur mit der minimal Brückencrew soll es nach Nebelheym gehen, um dort bei der Kontrolle im Rahmen der Zeitreiseüberwachung zu helfen. Nebelheym mit seiner berühmten Taverne.
Das Ausdocken ist für 12:30 Uhr vorgesehen und die Vorbereitungen dafür laufen auf Volldampf. In dieser sehr hektischen Zeit nutze ich eine kleine Pause , um einen neuen Eintrag in das Schiffslogbuch zu schreiben.

Die Crew ist mir schon etwas vertrauter und entwickelt sich zu einer eingeschworenen Gemeinschaft.
Was mir zeigt das die Admiralität hier wohl mehr vor hat, als nur ein neues Luftschiff in Dienst zu stellen. Abgesehen davon ist die Crew schon jetzt sehr gut eingespielt.

Wenn ich mir so die Akten noch mal anschaue, wird mit erst wieder bewusst, was es heißt den Sprung vom Leutnant zum Kapitän zu machen und die Verantwortung zu haben über das Luftschiff und die Crew.

1. Offizier Navigatorin: Cordelia van Withinghall-Sterling


Die helfende Hand an Bord und weiß immer was zu tun ist. Sie trifft immer den richtigen Ton und versteht sich in der hohen Kunst der Konversation.
Sie beherrscht das Tee-Duell, welches zuweilen die bessere und unblutigere Variante der Auseinandersetzung an Bord ist.
Bei dem ganzen Äther ist das auch besser so, offenes Feuer und fliegende Projektile und so….

Bordsteuermann: Sir Alexander von Boothby

Kam erst spät zu der Luftschiff Marine und ist, wie er es nennt, durch seinen „Flow“ kaum zu bremsen.
Allerdings neigt er gern dazu auch mal den Kurs etwas nach seinen Vorstellungen anzupassen.

Astronavigation & Zeitsprung: Gräfin Sarah Hysteria Sanguinara von Krolock

Liebt die Nacht und ist meistens zu sehr später Stunde auf der Brücke anzutreffen, was wohl daran liegt, dass sie eine Nachfahrin des berühmten Graf Krolock ist aus dem Geschlecht der Vampire.
Immer Ladylike, wohl bedacht auf Etikette und die Ätherschienen der Zeit, diese nicht zu verwerfen. Durch ihre Art hat man schon trotz heftigem Äthersturm das Ziel sicher erreicht.

Sicherheitsoffizier: Lester van Ravensdale

Die Sicherheit des Gins und der Crew kommen bei ihm im selben Atemzug, dennoch ist es immer wieder erstaunlich wie anpassungsfähig er ist.
Manchmal verliert man ihn allein dadurch schon aus den Augen.

Fliegende Bordärztin: Adelyn van Ravensdale

Sie ist für die Gesundheit der Crew zuständig. Hat schon durch ihre Tardis Zeitreisen einige Fälle der schweren Männergrippe kuriert und ihre zweite Doctorarbeit darüber geschrieben. Eine Spezialistin im Bereich Influenza.
Bunt und immer da wenn man etwas zum Verarzten hat.

Leitender Ingenieur (LI): Michael Sonnenfürst von der Ofterstadt

Lang gedient und immer noch nicht müde, macht selbst noch dann weiter, wenn die Ätherpillen ihn schon lang ruhig stellen sollten.
Ein Teufelskerl, der nebenbei es noch im Maschinenherz der ZLZ schafft, Hippocrass zu brauen. Sehr gefährlich, wenn die Abende in der Offiziersmesse länger werden und der Hippocrass fließt.

Die Dame der Lithographie: Inge Gehmalin des Sonnenfürsten

Diese Dame von Welt kann so schnell nichts erschüttern, immer eine gute Seele und strahlt vor Freude.
Den kleinen Lichtbildgenerator hat sie fast immer dabei, um jederzeit jeden und alles festhalten zu können.

Versorgungsoffizier / Smutje: Beate van L-M

Ohne Sie geht hier an Bord gar nichts, daher ist es auch kaum verwunderlich, dass sich die Crew immer gut mit ihr stellt. Denn ohne Mampf kein Kampf.
Sie ist wandelbar und immer auf dem Sprung, aber in der Küche eine Künstlerin der Noble Cuisine.


Oberst der Luftlandedivision: M. van de Gernsheimer

Man sollte sich nicht täuschen lassen von seiner Erscheinung, der große gemütliche Bär mit dem weißen Bart hat es in sich.
Immer korrekt und diszipliniert mit dem geheimen Trunk im Flachmann.

Jagdtruppenleiter: Tobias Rifers (Zwergschlammelfe)

Ohne Schocki geht bei ihm fast nichts, auch die flüssige Form verachtet er nicht. Tobias ist für die Aufklärungs- und Geleitschutzsstaffel der Tempora verantwortlich.
Dennoch ist der kleine, liebenswerte Racker immer auf die Art von Abenteuer aus, wo es viel Schoki zu ergattern gibt.

Bordfinanzen: Ernestine Rifers (Zwergschlammelfe)

Die Schwester von Tobias hat die Bordkasse unter sich, bling bling zieht sie an. Sie ist jedes Mal stinksauer, wenn die Ausgaben und Sold Auszahlungen anstehen.
Da hilft nur viel Schoki oder der berüchtigte Marzipan-Likör und hoffen, dass bald in der Bordkasse der Groschen wieder klingelt.

Verdeckte Operationen: Shamus Riefers (Zwergschwarzalbe)

Frech und meist nie zu finden, nicht mal für ein Bild in der Akte hat man ihn ausfindig machen können.
Ist meist da, wo er nicht sein sollte und taucht immer in den unmöglichsten Momenten auf, zum Beispiel beim Duschen.
Schmuggelt sich gern in die Taschen der Bordbekleidung um auf nicht genehmigte Außeneinsätze zu gehen.